Umgebung & Tipps

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Blick aus der Wohnung, Sonnenaufgang über der Altstadt

Direkt in unserem romantischen Altstadtviertel gibt es viele nette alte Läden (Bernsteinladen, Holzkunst u. ä.) und Restaurants mit Flair.

Im Hafen lohnt sich neben den Fischrestaurants der Fischer und dem Rügen-Shop mit typischen Lebensmitteln der Insel auch das Hafenmuseum, das über die Entwicklung von Fischerei und Fährschiffahrt unterhaltsam informiert. Weiter hinten im Hafen das Museum der Eisenbahnfähre nach Schweden – und nahe beim Liegeplatz des Bergungsschleppers und Seenotrettungskreuzers gibt es den Fabrikverkauf der Fischfabrik mit leckeren Fischbrötchen und günstigen Angeboten.

Engere Umgebung:

In ca. 15 Minuten Autofahrt erreichen Sie nach Nordwest:

Das Nationalparkhaus und den berühmten Königsstuhl – ein Kreidefelsen 125 Meter über dem Meer (wer mit dem Fahrrad oder Bus fährt, spart die obligatorische Parkgebühr und den Bustransfer).

Die Halbinsel Jasmund bietet wunderbare Uferwanderwege durch den grünen Buchenwald (Fotos)(im Mai mit Millionen Buschwindröschen) und das Abenteuer einer Strandwanderung (Feuersteine, Seeigel und Donnerkeile suchen) sowie das Kreidemuseum Gummanz (Kreideabbau) und die Rügen-Therme (Neddesitz).

Der alte Fischerort Lohme liegt abenteuerlich auf der hohen Klippe und beherbergte früher die Küstenfunkstelle von Radio DDR. Aufregend ist der Abstieg zum kleinen Seglerhafen mit dem Café Niedlich und dem berühmten Riesenfindling – geschützt durch einen uralten Wellenbrecher vor dem Nordwind. Wer auf Antikes, alte Bücher oder Maritimes steht, findet Originelles im urigen Laden Steinmüller (Straße Zum Hafen).

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Kiefernwald bei Mukran                                                                          Strandzugang bei Prora                                                                           Bäderbahn Rasender Roland

Richtung Südost kommen Sie in ca. 15 Minuten:

Zum Fährhafen Mukran, in dem die Fähren nach Schweden, Klaipeda und Bornholm ablegen. Cirka zweihundert Meter östlich der Hafeneinfahrt stoßen Sie auf den großen Neubau der Bäckerei Peters mit nettem Cafe und Seeblick sowie ab und zu auch Kunstausstellungen. Im Hinterland: Der riesige Güterbahnhof, den die DDR noch in der Endzeit fertig stellte, um Eisenbahnwaggons auf russische Breitspur umzustellen und per Fähre direkt nach Klaipeda zu bringen (so wurde das strategisch unsichere Polen umgangen).

Direkt hinter dem Hafen beginnt die riesige Badebucht von Prora – einer der schönsten Strände Rügens. Fast überall kann man an der Straße oder auf kleinen Parkplätzen links ab parken und braucht nur cirka 80–100 Meter durch den Kiefernwald zu gehen, um herrliche Badeplätze – kurtaxenfrei – zu finden. Ein Naturparadies. Gleich rechts von der Straße finden Sie die großen Feuersteinfelder in der Schmalen Heide.

Etwas weiter geht es rechts (L 293) ab zu einer neuen Attraktion auf Rügen: Der Baumwipfelpfad der Buchenwald-Station am Forsthaus Prora: Ein 1250 Meter langer Weg führt Sie bis über Baumwipfelhöhe – mit herrlichem Ausblick, wie es ihn sonst nur vom Turm des Jagdschlosses Granitz gibt.

Auf der anderen Seite der Küstenstraße nach Binz befindet sich das berühmte KDF-Bad Prora, ein mehrere Kilometer langes Hotelgebäude aus der Hitlerzeit, das nie richtig fertig geworden ist und gigantische Ausmaße hatte. Ein Teil der Gebäude war mal Kaserne und beherbergt jetzt zahlreiche Museen (vom Museum für Verkehr und Technik bis hin zum KDF-Museum und einer großen Jugendherberge). Sehenswert!

Und wenige Kilometer weiter kommt dann Binz, das größte Seebad auf Rügen, ICE-Station und ein Touristenort mit all dem wilden Betrieb und Gedränge, das man ab und zu auch mal genießen mag: Alte Bäderstil-Villen, durchaus niveauvolle Geschäfte und Boutiquen, eine große Seebrücke, das Kurhaus und der lange Strand sowie an warmen Sommerabenden ein schönes Bummelflair machen die mühsame Parkplatzsuche und Unruhe durchaus wett. In Binz können Sie auch in den Rasenden Roland steigen, der nostalgischen alten Dampf-Bäderbahn, die mehrmals am Tag zwischen Göhren und Lauterbach/Putbus pendelt.

 Und noch ein paar Tipps auf unsere Lieblingsplätze auf Rügen:

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Hochufer                                                                                                        Zickersche Berge                                                                                         Buchenwald im Nationalpark Jasmund

Richtung Nordwest:

Unbedingt empfehlenswert: Kap Arkona mit den alten Leuchttürmen, dem slawischen Burgwall, einem unterirdischen DDR-Marinebunker, den man besichtigen kann, einem netten Flohmarkt in Putgarten (dem Platz, wo man das Auto abstellt, um mit einer Bimmelbahn bis Arkona zu fahren) – auch hier nützt das Fahrrad! Lohnend ist ein Abstecher in das romantisch gelegene Mini-Fischerdorf Vitt – ein steiles Tal, eine alte Kirche, eine kleine Granitmole. Auf dem Weg nach Arkona fährt man entlang dem herrlichen Naturstrand der Schaabe: Auto parken, 100 Meter Kiefernwald – allein am Strand. Vor Kap Arkona das kleine Seebad Juliusruh und Breege, von wo eine Fähre nach Hiddensee ablegt.

Etwas weiter westlich die hohe Steilküste des Bakenbergs (herrlicher Blick nach Hiddensee und einsame Strände) mit zahlreichen Nacktstränden und einem DDR-Campingparadies, das noch ein wenig vom alten Flair atmet. Dahinter kommt der Marinestandort Dranske, der in DDR-Zeiten riesiger Militärstützpunkt war – mittlerweile sind viele der Plattenbauten abgerissen und nur der Hafen und ein kleines Marinemuseum erinnern noch an das Vorwende-Leben. Weiter im Binnenland finden Sie die Hafenorte Wiek (mit alter Kreide-Verladebrücke und Hafenflair) und das Landstädtchen Altenkirchen. Wer weiter Richtung Süden fährt, muss über die kleine Boddenfähre und kommt so nach Trent und Schaprode, dem Inselversorgungs-Stützpunkt für Hiddensee – das immer eine Extra-Reise wert, allerdings auch entsprechend überlaufen ist.

Kleiner Tipp noch weiter südlich: Das Landstädtchen Gingst mit nettem Marktplatz und engagierter Buchhandlung, Töpferladen, Naturkost – alles in alten Bürgerhäusern am Markt. Außerdem: Das Büchercafé in Gingst: Eine umgebaute Strohdachscheune mit urigen „Abteilungen“ mit gemütlichem Cafe und vollgestopft mit Büchern zum Lesen & Kaufen – gleich neben einem netten Heimatmuseum. Ein netter Abstecher, den man auch mit einer Tour auf die Insel Ummanz verbinden kann (kleine Kaffeerösterei an der Brücke zur Insel).

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Fischerei auf Rügen

Richtung Südost:

Nach dem großen Seebad Binz kommt das auf der Steilküste gelegene Seebad Sellin: Die belebte Hauptstraße (schönes russisches Restaurant) führt direkt ins Wasser: Eine steile Treppe bringt zum Strand mit Seebrücke – sehr schöne Aussicht. In Sellin gibt es auch eine große Badelandschaft. Über Baabe (schöner Antiquitätenladen gegenüber dem Bahnhof und ein Fischerei-Museum im Ortseingang an der Hauptstraße) geht es weiter zum malerisch gelegenen Seebad Göhren – Endstation der Dampfbahn (Foto). Göhren (am Hang der Steilküste gelegen) verzaubert durch einen schönen Kurpark, eine große Seebrücke und das Flair einer lebendigen Innenstadt mit gemütlichen Geschäften und dem alten Mönchguter Museum. Vom steilen Nordperd aus hat man den Blick sowohl Richtung Südost als auch nach Nordwest.

Wer noch weiter Richtung Süden fährt, kommt an dem dritten der Top-Strände Rügens vorbei, einer schönen langen Sandbucht, wo wieder nur ein paar Kiefern durchquert werden müssen, um an einsame Strände zu kommen. Am Ende stößt man auf den Fischerort Thiessow und die Trockenrasen und Steilküsten rund um Zicker – nette Fischerorte und Steilküsten.

Auf dem Rückweg nach Sassnitz Abstecher nach Seedorf einplanen: Kleiner Seglerhafen mit Fähre über einen engen Sund, gemütliche Gaststätten. Und wer von der B 196 bei Lancken auf die L 29 zur Residenzstadt Putbus abbiegt, der durchfährt ein Waldstück, das im Mai explodiert vor weißen Buschwindröschen-Teppichen – ein Foto-Highlight.

Außerdem schön:

Die Inselhauptstadt Bergen bietet einige größere Geschäfte und in der Stadtmitte ein sehenswertes altes Kloster mit schönen Klosterläden sowie einem Aussichtsturm, der über ganz Rügen blicken lässt.

Im Südosten findet sich die Residenzstadt Putbus – eine ganz andere Welt auf Rügen: Mit klassizistischem Theater, einem runden Cirkus (Marktplatz) mit alten Villen, einem netten Schloßcafé, wunderschönem Schlossgarten (das Schloss wurde leider in den fünfziger Jahren von der DDR gesprengt). Etwas weiter östlich das nette Hafenstädtchen Lauterbach mit dem säulengeschmückten Badehaus Goor von Fürst Malte zu Putbus.

Und wer genug Zeit hat, für den lohnt ein Tag auf Hiddensee. Unser Tipp: die früheste Fähre von Schaprode nehmen und die späteste zurück – so entgeht man den Touristenmengen, hat genug Zeit und entdeckt etwas von der besonderen Schönheit der Insel, die sehr vielgestaltig ist. Hiddensee war in der DDR-Zeit ein Refugium für Intellektuelle, Künstler und Aussteiger aus Berlin – etwas von diesem Flair ist noch heute zu merken.

Wer in Vitte, dem Hauptort der Insel, ankommt, kann sich entweder ein Fahrrad mieten oder mit dem günstigen Schulbus der Insel (nur Mo-Fr) zu allen interessanten Stellen bringen lassen. Vitte ist die schmalste Stelle der Insel, hat einige sehenswerte alte Villen und ein nettes Zeltkino und Marionettentheater. Im Süden der Insel liegt Neuendorf – ein Dörfchen ohne Straßen, in dem die alten Fischerhäuser einfach an Trampelpfaden auf den Wiesen liegen. Sehenswert ein altes Fischerhaus mit Museum und das eigentümliche Flair mit den weißen Häusern, das die Malerin Elisabeth Büchsel häufig gemalt hat.

Im Norden der Insel auf dem Dornbusch erhebt sich der berühmte Leuchtturm (Wetterstation im Fernsehen). Hier vom nördlichen Inselort Kloster kann man auch per Fähre zurück fahren. In Kloster gibt es eine sehenswerte alte Kirche, das Haus des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann (Museum), zahlreiche nette Lädchen (darunter ein nostalgischer Buchladen mit Ausstellung im Vorgarten) und der alten Jugendstilvilla von Max Kruse mitten im Wald des Dornbusch. Lohnend ist der Rundweg um den Dornbusch – vom Ort bis zur Gaststätte Klausner und dem Leuchtturm – wunderbarer Ausblick bis zu den Kreidefelsen der dänischen Insel Moen und über die ganze Insel bis zur alten Hansestadt Stralsund, die mit ihrer Altstadt und dem Meeresmuseum eine Tagesfahrt wert ist.

Wie auch immer: Sie merken, wir sind begeistert von Rügen – es ist eine Welt für sich, die zahlreiche Entdeckungen, wunderschöne Landschaften und Ausblicke und herrlichen Aussteiger-Urlaub rund ums Jahr bietet (… stellen Sie sich den „Indian Summer“ der herrlichen Buchenwälder vor oder die Bucht vor der Wohnung bedeckt mit Eisschollen und die Felsen und das Treibholz am Strand bedeckt von bizarren Eiszapfen-Landschaften!

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